Gestern Abend waren wir schon zu Zweiten Mal im Rotlichtmilieu in der Stadtmitte Tijuanas. Wir gingen durch die Strassen und beteten, verteilten Kekse und heisse Schokolade, beteten für die Menschen, die uns aussergewöhlicherweise danach fragten und spielten Musik.
Manch interessanten Menschen begegnet man dort.
Gestern sprach mich ein Mann an, der im Rollstuhl saß und einen bedürftigen Verband um seinen gebrochenen Fuss hatte. Er sprach mich an, weil er meine Krücken sah und wissen wollte was mir passiert ist. Beiläufig hat er mir ein bisschen aus seinem Leben erzählt.
Er war über 8 Jahre hinweg in 3 verschiedenen Gefängnissen in der USA und ist jetzt wieder in Tijuana, ohne Unterkunft, nur seine Kleider am Leib und seinem Leben... er hat traurige Augen und fragt uns ob wir nicht Kleider für ihn hätten.
Das ist nur einer der vielen Menschen die nach Hoffnung und Hilfe suchen.
Und die werden sie bekommen, wenn sie mit ganzem Herzen danach suchen.
Denn Gott weiss, nach was ihnen bedürft.
Dies ist erst der Anfang des Einsatzes um Rotlichtmilieu, wir sind uns sicher, das Gott grosse Dinge mit den Menschen dort vorhat und mehr Licht in die Dunkelheit bringen wird.
Gracias.
Christiane Ringel
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