Mittwoch, 13. Januar 2010

Update! Zona Norte Tijuana


Jeden Mittwoch nach dem Abendessen fahren wir in die Stadtmitte Tijuanas, dorthin, wo viele sich nicht hintrauen. Bar neben Bar, alle 2 Meter steht eine Prostituierte, Drogenhandel-und Konsum steht an der Tagesordnung, Eltern die ihre Kinder verkaufen. Dunkelheit, wohin man schaut. Armut. Hilfslosigkeit.Lügen. Der spirituelleDruck is spürbar. Bevor wir losfahren beten wir. Auf der HInfahrt beten wir. Wenn wir dort sind und heimkommen, beten wir. Für Schutz, die Menschen, die ganze miserable und gefährliche Situation.
Wir laufen durch die Strassen, laufen an den hunderten von Prostituierten vorbei, schenken ihnen eine Blume, laufen weiter, betend, bleiben an den Kreuzungen stehen.
Alle paar Wochen suchen wir uns einen anderen Ort, an dem wir heisse Suppe und Brot austeilen.Das machen wir, weil wir und nicht immer an der selben Stelle aufhalten können, zu unserem Schutz.
Die Menschen kennen uns. Entweder lieben oder hassen sie uns.
Wir singen Lobpreis-Lieder. Lieder des Lichts. Licht für die Dunkelheit. Licht für die Menschen in der Dunkelheit. Die Stimmung scheint schon nicht mehr so bedrückend. Aber viele der Menschen laufen vom Licht davon, denn im Licht wird ihr Leben aufgedeckt, alles aufgedeckt. Nur mutige Menschen, meist solche die am Ende ihrer Hoffnung sind, laufen zum Licht, denn dort sehen sie Hoffnung.

Man muss keine Prostituierte, kein Drogenabhängiger, oder Obdachloser sein, um das Licht zu sehen und hinzulauffen...... denk darüber mal nach.......

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