Zeit, weiter zu gehen
Zuallererst möchte ich mich bei allen bedanken,die mir liebe emails schreiben und mich über Deutschland auf dem Lauffenden halten. So kommt hier am anderen Ende der Welt auch ein bisschen Heimatsstimmung auf.
Meine Ersten 6 Monate in San Diego sind in 3 Wochen um und ein neuer Abschnitt in meiner Missionsarbeit wird beginnen. Ich werde in die YWAM Einrichtung nach Tijuana ziehen, nur 30 Minuten von San Diego entfernt. Dort werde ich meine Fotografie-Arbeit weiterführen und in anderen Gebieten arbeiten, in die ich erst einmal hineinschauen werde, zum Beispiel das Jugendgefängnis.
Letztes Wochenende als ich Hausbauen war, war meine Freundin Sara dabei, die gerade aus Deutschland zu Besuch da ist. Sonntags hatte ich ein tolles Erlebnis. Die Frau, für die wir ein Haus bauten, hat ihr altes Haus der Gemeinde zur Verfügung gestellt und dort trafen sie sich wöchentlich für Bibelstunden und den sonntäglichen Gottesdienst. Während dem Arbeiten unterhielt ich mich mich einem anderen Mitarbeiter und der Pastor der kleinen Gemeinde kam auf uns zu und fragte, ob wir nicht predigen möchten. Die Gemeinde finge um 10 Uhr an und wenn wir wollten, könnten wir doch predigen. Ich schaute auf die Uhr und meinte zu Rocky, dem anderen Mitarbeiter: "Das wäre dann also in 10 Minuten" :) Gepredigt haben wir nicht, der Pastor hatte schon eine Predigt vorbeireitet, stattdessen machten Rocky, Ich und die Tochter vom Pastor den Lobpreis mir spanischen Liedern, eins davon sangen wir jedoch in allen 3 Sprachen, Englisch, Deutsch und Spanisch. Danach gaben Rocky und Rebbekka (aus Deutschland) ein Zeugnis (sie erzählten wie sie zum Glauben kamen und Gott ihnen half), und dann predigte der Pastor. Die ganze Zeit übersetzte ich von Englisch nach Spanisch und von Spanisch auf Englisch. Das ist gar nicht so einfach aber es hat mir Spass gemacht und war eine gute Übung, ich kann mir gut vorstellen, das öfters machen zu müssen! Am Ende beteten wir für einen 3 Jahre alten Jungen namens Adam, der seid 3 Tagen kein Essen mehr angerührt hatte, sehr traurig war und Schmerzen hatte. Die Mutter wusste nicht was los war oder was sie tun konnte. Man muss wissen, dass der Ort in dem wir waren mindesten 30 Minuten weit weg von der nähesten grösseren Ortschaft liegt und oft ist kein Geld da, um die Kosten für einen Artzt oder Medizin zu bezahlen. Nachdem wir beteten nahm ich Adam an die Hand, wir spielten ein bisschen und dann gab es auch schon Mittagessen. Ich hab noch nie einen kleinen Jungen so voller Lust Essen sehen. Wir waren so froh, dass er endlich was aß und auch seine Mutter war glücklich. Gracias a dios.
Nach diesem Sonntag kam mir die Idee, kleinen Gemeinden in Mexiko zu helfen, mit Mitarbeitern in die lokalen Gemeinden zu gehen, ein Programm für Kinder oder Jugendliche zu machen, Essen zu kochen, etc. Einen Tag später erzählte ich davon Scott, einem anderen Mitarbeiter, der an dem selben Tag eine ähnliche Idee hatte. Er will Partnergemeinden aus anderen Ländern, USA, Kananda, Deutschland finden, die eine kleine Gemeinde in Mexiko unterstützen. Diese Gemeinde bestand aus 4 Holzwänden ohne Fenster und Stühlen darin und ist ohne Elektrizität. Der Pastor würde gerne ein Grundstück kauffen und dort ein Haus für die Gemeinde bauen. Da ich in 2 Wochen schon nach Mexiko in die YWAM Einrichtung wechsele, kann aus diesem Plan hoffentlich bald Wirklichkeit werden.
Hiermit Liebe Grüsse aus Amerika
Eure Chrissy
Chrissy Ringel
100 West 35th Street, Suite C
National City, CA 91950
USA
PHONE:
1-619-862-9026
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Jugend Mit Einer Mission
San Diego/Baja Kalifornien
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